Freie Waldorfschule Trier

„Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“ Rudolf Steiner

Die „Grüne Zukunft“ an der Waldorfschule Trier

Die Vision:

Wir sind: Schüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen der KITA und Freien Waldorfschule Trier;

Wir möchten: den KITA- und Schulbetrieb bis 2030 klimaneutral gestalten,mit unseren Ressourcen sparsamer umgehen undim Bewusstsein unserer politischenVerantwortung zu nachhaltigem Handeln erziehen;

Die Ziele:

AG Ressourcen: Papierverbrauch im Unterricht reduzieren, CO2-Emissionen durch Bäume pflanzen ausgleichen, Wasserverbrauch des Schulgebäudes reduzieren, Restmüllanfall im Schulbetrieb reduzieren;

AG Mobilität: Die mit fossilen Brennstoffen gefahrenen Kilometer reduzieren, Nutzung von E-Auto & E-Bike steigern, Anzahl der Fahrradfahrenden steigern, CO2-Verbrauch bei Klassenfahrten senken;

AG Ernährung: Mehr Schulessen verkaufen, CO2-Emissionen im Umfeld der Schulküche verringern;

AG Energie: Effizientere Raumlüftung sicherstellen, Primärenergiebedarf verringern Kosten für die Energiebereitstellung reduzieren;

AG Bildung: Jedem Lehrer die Mittel zur Verfügung stellen, Nachhaltigkeit den Kindern und Schüler:innen altersgerecht zu vermitteln und Bewusstsein für regenerative Energieversorgung stärken;

Durchgeführte und geplante Maßnahmen:

Siehe in unserem aktuellen Jahresbericht: https://cloud.co2ero.de/s/CMgswSMayZAiAZL

Unsere CO2-Bilanz 2019:

2019 emittierte unsere Schul- und KITA-Gemeinschaft insgesamt 133,8 t CO2eq (Kohlendioxidäquivalente), davon alleine die Wärmeerzeugung 83%. Bei der Heizung besteht demnach auch das größte Einsparpotenzial. Die Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung beim Essen, beim Müllaufkommen und bei Klassenfahrten bewegt sich aufgrund unserer schon günstigen Ausgangslage im Bereich weniger Tonnen. Unser Gesamtausstoß 2019 pro Person und Jahr lag bei 0,28 t CO2eq. Der Vergleich zu anderen Schulen, für die schon Berechnungen vorliegen (Mittelwert: 0,43 tCO2eq) zeigt, dass wir schon besser als der Durchschnitt sind.

Wir suchen weitere Mitstreiter:innen!

Wir treffen uns während der Schulzeit alle zwei Wochen dienstags, 18 Uhr online und schicken Euch gerne den Link zum Reinschnuppern:

  gruenezukunft@waldorfschule-trier.de

Für die Grüne Zukunft: Christoph Hartmann (Tel.: 0170 210 7428)

BNE-Zertifikat von Ministerin Hubig überreicht!

BNE-Zertifikat von Ministerin Hubig überreicht! Anlässlich der ersten rheinland-pfälzischen BNE-Tagung „ Zukunft lernen – nachhaltig handeln “ mit 250 Lehrer:innen aller Schulformen war es soweit: Am 4. Mai 2022 erhielt unsere Schule in Rheinböllen das Zertifikat „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Durch dieses Zertifikat zähle nun auch die Freie Waldorfschule Trier zur Champions League in Bezug zur nachhaltigen Schulentwicklung, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Schon beim Besuch unserer Schule am 6. April 2022 bestätigte unsere Beraterin Frau Berg vom Pädagogischen Landesinstitut, dass die Waldorfschule per se hervorragende Voraussetzungen dafür bietet. Der kreative Austausch und die Fördermöglichkeiten im Netzwerk der BNE-Schulen wird dem Kollegium und unseren Schüler:innen zusätzliche Lern- und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Fragen und Anregungen gerne an: gruenezukunft@waldorfschule-trier.de

Prima Klima beim BNE-Workshop mit dem Kollegium

Am 28. April 2022 fand der zweite von der AG Bildung der Grünen Zukunft organisierte Workshop für Lehrer:innen statt, um die verschiedenen Aspekte der Nachhaltige Entwicklung noch bewusster in unserem Unterricht und den zahlreichen Projekten zu verankern. In Kleingruppen erarbeiteten die einzelnen Fachschaften Ideen, und wie diese im kommenden Schuljahr umgesetzt werden könnten. Entstehen soll eine Handreichung mit erprobten Themenvorschlägen und Links für hilfreiches Unterrichtsmaterial. Bei der Erarbeitung unseres BNE-Konzepts arbeiten wir eng mit der Pädagogischen Forschungsstelle des Bundes der Freien Waldorfschulen zusammen. Fragen und Anregungen gerne an: gruenezukunft@waldorfschule-trier.de

Klima-Workshop „Aktionen & CO 2 -Absenkpfad“ erfolgreich

Viel Energie und Bewegung brachte nach nunmehr zwei Jahren der letzte Workshop mit der Initiative „ CO 2ero - Klimaneutrale Waldorfschulen “ am 13./14. Mai 2022 im Großen Musiksaal. In Kleingruppen berieten die 10 Teilnehmer:innen intensiv, wie unsere „Big Points“ klimafreundlicher und nachhaltiger gestaltet werden könnten. Im ersten Bilanzjahr 2019 entfielen von unseren Treibhausgasemissionen noch 35% auf Erdgas für die Heizung und 55% auf die für die Schulwege benutzten fossilen Kraftstoffe. Dank unseres Energieberaters Helmut Krames konnten wir die notwendigen Maßnahmen für das Gebäude priorisieren und die AG Energie wird diese Erkenntnisse in den Baukreis und das Finanzressort einbringen. Die AG Mobilität legt den Fokus weiterhin auf die Förderung von Fahrgemeinschaften sowie den Umstieg aufs Fahrrad und den ÖPNV. Hierzu erfolgte auch schon ein Gespräch mit den Stadtwerken Trier. Wer sich für Details interessiert oder sich in ein Projekt der Grünen Zukunft einbringen möchte ist jederzeit herzlich willkommen: Einfach per E-Mail an: gruenezukunft@waldorfschule-trier.de

Demonstrieren für Klima und Frieden

Am Anfang stand der Globale Klimastreik, der am 25.03.22 wie in hunderten Städten weltweit auch in Trier stattfinden sollte. In der AG Bildung der Grünen Zukunft entstand die Idee, mit Schülerinnen und Schülern zum einen den menschengemachten Klimawandel, zum anderen unsere demokratischen Werte und den Einfluss auf politische Entscheidungen mittels Protest genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir als Schule wollten diesmal mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern auf dem Klimastreik mit eigens gestalteten Schildern Gesicht zeigen. Den Auftakt machte eine Info-Stunde in der 9. und 10. Klasse, in der zwei engagierte Frauen der Trierer Ortsgruppe von Fridays For Future über ihre aktuelle Arbeit erzählten und Fragen beantworteten. Für alle interessierte OberstufenschülerInnen gab es das Angebot, an drei Workshops, die sich direkt auf den kommenden Klimastreik bezogen, teilzunehmen. Den Anfang machte „Klimawandel zum Anfassen“: Anhand vielfältiger Spiele machte Dozent Mario Gilcher den SchülerInnen die Brisanz der aktuellen klimatischen Veränderungen auf der Erde erfahrbar. Aktuelle wissenschaftliche Daten rundeten diesen Workshop ab und ließen nicht wenige SchülerInnen innehalten.

 

Am nächsten Tag setzten sich die SchülerInnen mit Frau Schardt-Bonart gezielt mit kontroversen Thesen zum Thema Demonstrationen auseinander, wie z.B. „ Um das Klima zu retten, müssen wir von reinen Demos übergehen zu Maßnahmen des zivilen Ungehorsams (z.B. Sitzblockaden, Steuerverweigerung)“ oder „Demos bringen kaum etwas: Die Politiker und Unternehmenschefs werden dadurch nicht zu einer Verhaltensänderung bewegt.“. Dementsprechend wurde die eigene Haltung überprüft, argumentiert und diskutiert. Schließlich beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den gesetzlichen Grundlagen unserer Meinungs- und Versammlungsfreiheit: Wo liegen die Grenzen der Meinungsfreiheit? Auch die Frage, was friedlich und ohne Waffen bedeutet, wurde diskutiert. Im dritten Workshop hatten die SchülerInnen Gelegenheit, ihre Botschaften auf einem Schild zu gestalten. Hier wurde es bunt und kreativ. Wünsche nach besserer ÖPNV-Anbindung, nach sauberen Meeren, nach Klimaschutz und Klimagerechtigkeit, nach einer lebenswerten Zukunft für alle, aber auch nach einem Ende des Krieges in der Ukraine fanden auf den Plakaten ihren Platz. Herr und Frau Mothes unterstützten die SchülerInnen tatkräftig, um am Ende sehenswerte und stabile Schilder zu erhalten. So gerüstet trafen sich am Freitag um die 30 Schülerinnen und Schüler auf dem Domfreihof, um für schnelle und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz und für Frieden zu demonstrieren - lautstark und engagiert! Die Grüne Zukunft dankt allen Beteiligten und Unterstützern dieser Aktion!